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AutorenbildCarmen Röösli

Wie ich mit Meditation begann - meine Geschichte - deine Inspiration, Meditieren lernen

Aktualisiert: 26. Juli 2023


Meditation Luzern. Meditation lernen, Frau am meditieren

Meine Geschichte ist nicht selten, extrem oder hoch spannend. Diese Geschichte könnte mehr oder weniger gerade so gut jemand anderes erzählen. Und genau das ist das Spannende daran, in dieser Geschichte können sich viele wiedererkennen. Eine, die tagtäglich gelebt wird. Doch ich teile diese mit dir, denn sie ist der Grund warum ich heute mache, was ich mache und dich inspirieren will dein Leben ebenso in deine Hände zu nehmen, voll aufzublühen und nach deiner Intuition zu leben.


Vor einigen Jahren ging es mir nicht gut. Es gab zu diesem Zeitpunkt weder ein dramatisches Ereignis noch irgendetwas in meinem Leben, das nicht funktionierte. «Funktionierte», das Zauberwort. Genau das tat ich, ich ging munter weiter im Rad des Lebens, tat, was ich eben so tun musste, genoss schöne Momente hier und da, hatte alles. Doch von heute auf Morgen konnte ich nicht mehr schlafen. Und zwar so richtig nicht. Ich war wach Tag und Nacht, mehrere Tage am Stück bis ich Dinge sah, die gar nicht da waren, Stimmen hörte die nicht existierten. Dann wieder ein paar Nächte schlafen konnte und das ganze wieder losging. Ein Monat, zwei Monate, drei Monate… Nichts war nun mehr in Ordnung.


Ich war müde, so richtig müde aber konnte nicht schlafen. Ich war traurig, so richtig traurig und wusste eigentlich gar nicht warum. Ich war einsam so richtig einsam, obwohl viele Menschen um mich herum waren. Meine Seele war krank, so richtig krank und ich wusste es nicht mal.


Ich ging zum Arzt, doch mit mir schien alles in Ordnung zu sein, voll und ganz gesund – jedenfalls körperlich. Was man halt so tut, in so einem Fall ist Schlaftabletten und Antidepressiva verschreiben. In mir ging eine rote Lampe an. Das ist nicht die Lösung und nicht mein Weg.


 

Das Licht existiert nicht ohne Dunkelheit. Aber wir können jederzeit entscheiden, ob wir in das Licht oder die Dunkelheit laufen möchten.


 

Irgendetwas in mir wollte das ich mit meditieren anfangen soll und dies die Antwort auf meine Fragen ist. Hilflos wie ich war, begann ich damit und vertraute darauf. Ich entschloss für den Start 30 Tage jeden Tag zu meditieren und zu beobachten was passiert. Nun, was es definitiv nicht passierte ist ruhig im Kopf dasitzen zu können, es war absolut nicht so, wie die Bilder im Internet aussehen oder einem vermuten lassen, wie es sich anfühlt. Mein Geist war wild, zerstreut und hatte keinen Bock. 1000 Gedanken waren da und warteten nur darauf, sich voll und ganz zu präsentieren, sobald ich die Augen schloss. Im gefühlt 5 Sekundentakt sprangen meine Gedanken von der Einkaufliste, zu was ich später machen möchte oder machen muss, zu an was ich noch denken muss, zu einem vergangenen Gespräch zu der Wochenendplanung und wieder zurück. Erst dann realisierte ich, wie wenig ich mich eigentlich spürte, wie laut meine Gedanken waren und dass der Zugang zu meiner seelischen Ebene wie abgeschnitten ist.


Ich blieb dabei und vertraute darauf meine Antworten, die ersehnte Harmonie und Verbindung zu mir wiederzufinden. Jeden Morgen ging ich in einer liebevollen Haltung mir selbst gegenüber auf das Kissen, schaute mir die Gedanken an und liess sie wie eine Wolke weiterziehen, atmete in meinen Bauch und mein Herz und bedankte mich bei mir selbst, für die Zeit, die ich mir genommen habe, wie auch immer die Meditation gerade war.


Nach einiger Zeit wurden die Gedanken leiser, eine Art von Frieden, purer Glückseligkeit und Liebe zeigte sich für einige wenige Augenblicke zwischen den Gedanken. Ich möchte ehrlich sein mit dir, nebst diesem wohl schönsten Gefühl, das ich je gespürt habe, zeigten sich auch tiefe alte Wunden ebenso und bekamen nun endlich die Change losgelöst zu werden. Coaches begleiteten mich da wo ich nicht weiterkam oder mithilfe ihrer Unterstützung schneller Klarheit finden zu können. Wundervolle Lehrende halfen mir mit Ihren Weisheiten und Anleitungen.


Heute versuche ich ehrlich zu mir selbst zu sein. Hinzusehen, Körper, Geist und Seele Raum zu geben und so in Harmonie sein zu dürfen. Damit ich 100% präsent für andere da sein kann. Damit ich dem Leistungsdruck der allgegenwärtig in unserem Alltag existiert widerstehen kann und nur tue was wirklich wichtig ist für mich, mein Leben, unsere Gesellschaft.


Heute sehe ich vielleicht noch mehr oder weniger gleich aus wen man mich sieht, aber in meinem Inneren hat sich alles verändert. Krisen und Herausforderungen im Leben sind nicht immer einfach, gerade zu Beginn, wenn man sich wünscht, sie wäre jetzt nicht hier, denn sie kommen allzu oft immer im ungünstigsten Moment. Aber sie sind eine Einladung, um unsere grössten Schätze zu finden. Krisen laden uns ein hinzusehen, loszulassen und uns ein Stück näherzukommen und uns besser kennenzulernen.


Das Licht existiert nicht ohne Dunkelheit. Aber wir können jederzeit entscheiden, ob wir in das Licht oder die Dunkelheit laufen möchten.



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