Gedanken sind real, aber nicht wahr. Ziemlich sicher bist du dem Spruch «glaube nicht alles was du denkst» irgendwo begegnet. Du hast ihr gehört, gelesen oder vielleicht sogar als lieb gemeinten Ratschlag erhalten. Doch wie bringen wir das in die Praxis? Wie wenden wir dies konkret an und lernen mehr und mehr unsere limitierenden Gedanken, die uns regelmässig negativ denken, kontrollieren, mit Selbstzweifeln und dergleichen füttern, darüber hinaus zu bewegen?
Glaube nicht alles was du denkst – sechs so scheinbar einfache Worte und doch haben so viele von uns damit zu tun.
«Overthinking» war tief verwurzelt in mir und führte immer wieder zu negativen Denken, Selbstzweifeln, Gedanken des nicht genug seins oder sonstigen limitierenden Gedanken und Überzeugungen die ich bedingungslos als wahr errichtete aller Art. In jungen Jahren litt ich unter einer Depression, später unter Schlafstörungen und unter einem immerzu sprechenden Kommentator in meinem Kopf. Welcher mich innert Sekunden zweifeln, zurückhalten, als nicht genügend sehen oder kleinmachen konnte.
Oft fühlte ich mich dem Spiel in meinem Verstand ausgeliefert und ich glaubte, dass es nicht wirklich einen Ausweg gibt, sondern es einfach so ist – normal ist. Es ist einfach so wie es ist oder so bist du nun halt hörte ich nur all zu oft, wenn ich meine Fragen und Leiden meines Verstandes teilte. Doch ist das wahr? Sind diese limitierenden Gedanken einfach Teil eines Lebens die so hingenommen werden sollen? Lange Zeit war ich mir über die starken Auswirkungen der Gedanken nicht bewusst, ich erkannte diese Dialoge und Gedanken überhaupt nicht oder erst spät. Erst durch das meditieren wurde ich mir Stück für Stück bewusster, über das unaufhörliche Geplapper meines unermüdlichen und motivierten Fussballspielkommentators im Kopf, über das ständige Kommentieren, Urteilen und Beurteilen bewusst. Mehr und mehr erkannte ich den Zusammengang der limitierenden Gedanken und meinen irgendwann angeeigneten Gedankenmustern mit der Depression, dem Schlaf und was diese Gedanken mich im kleinen und grosses alles kosten.
Du denkst vielleicht das hier nun bald das Ende der Geschichte ist doch so ist es nicht. Die Meditation gibt mir viel, sehr viel. Ich erkannte immer mehr das die Gedanken und ich – mein wahres ich - nicht miteinander verschmolzen sind. Doch den verlockenden Gedanken ob hilfreich oder nicht, nicht nachzugeben war oft noch eine Herausforderung. So kam ich auf die Idee mir zu wünschen möglichst Gedankenlos zu werden, jeden Tag sprach ich diesen Wunsch/dieses Gebet aus für einige Monate, ohne direkte Erwartung aber doch klar und deutlich. Und irgendwann, aus dem Nichts geschah es, der Verstand wurde ruhig und blieb es, einen Tag, zwei Tage, eine Woche, Monate, manchmal zeigten sich Zweifel, Ängste und dergleichen doch oft nicht lange. Ich fühle mich frei und hatte das Gefühl begriffen zu haben wie die Dinge laufen – was für eine Illusion, was für eine Hochnässigkeit! Dieser Zustand blieb für eine längere Zeit, bis sich meine Lebensumstände veränderten. So schnell der ruhige Geist einkehrte, so schnell war es wieder vorbei. Die Gedanken schienen mich wieder eingenommen zu haben, wie zäher Leim klebten sie an mir, ohne Absicht wieder loszulassen. Das Schlafen wurde immer wieder zur Herausforderung, der euphorische und überdrehte Fussballkommentator im Kopf schien über die letzten Monate richtig Energie getankt zu haben und gab Vollgas. Trotz vertrauen in den Prozess und das ich auch diese neue Herausforderung nicht nur meistern, sondern unglaublich viel lernen und erkennen werde, gab es Momente wo ich nicht glauben konnte wie das passieren konnte.
Mit der Zeit erkannte ich, dass die Freiheit die war, die ich gedacht hatte zu haben keine wahre Freiheit war, sondern eine Illusion. Sie war an Bedingungen geknüpft. Sie war an ein Leben geknüpft so wie es war.
Doch wahre Freiheit im Bezug auf meine Gedanken, erkannte ich, kann ich nur haben, wenn ich die Dinge annehmen kann wie sie sind, egal was im Aussen ist, egal was in meinem Leben gerade passiert. Die Gedanken sind schlicht und einfach nicht das Problem, sondern meine Reaktion darauf. Das Leben verändert sich ständig ob bewusst selbstgemacht oder einfach so.
Ich erkannte, dass ich Frieden mit den Gedanken finden kann, auch wenn sie da sind. Ich erkannte umso mehr ich sie mir wegwünschte, umso fester kleben sie an mir.
Ich erkannte, umso mehr ich erkannte wer und was ich wirklich bin umso kleiner, unbedeutender und leiser wurde das Geplapper.
Ich begann zu lernen, wie ich mich nicht in ihnen verliere oder das Gegenteil, die Gedanken wegzudrücken, ignorieren, denn sind wir ehrlich, unterschwellig sind sie ja trotzdem da.
Ich lernte Wege und kreierte neue Gewohnheiten um auf Gedanken von Selbstzweifel, negativem Denken, Gedanken von Sorgen und Ängsten zu reagieren.
Etwas Grundlegendes in mir hat sich verändert, dies spüre ich. Vielleicht ist der Verstand wie ein Computer gefüllt mit immerwährenden Gedanken, doch wir müssen dafür nicht den Computer loswerden, sondern lernen wie damit umzugehen ist, wie er programmiert und gebraucht werden kann.
Denn Gedanken sind einfach da und sind einfach nur Gedanken.
Doch Gedanken sind nicht einfach nur da und einfach nur Gedanken, wenn sie uns beherrschen, aufhalten und kleinmachen können.
Du kannst dich in jedem Augenblick wieder und wieder dazu entscheiden, die Gedanken nicht zu glauben und nicht mit Ihnen zu kämpfen. Du kannst dich in jedem Augenblick dazu entscheiden, dass was du denkst und dadurch fühlst in Frage zu stellen. Erinnere dich wer du wirklich bist, deine wahre Stärke und Grösse und Gaben. Ich weiss, es klingt einfach – denn oft liegt uns, du wirst es bereits ahnen, der Verstand genau dazwischen. Ich sehe und fühle dich.
Aber in jedem Moment, immer wieder, kannst du dich heute entscheiden, was du denkst in Frage zu stellen, wieder und wieder loszulassen, wieder und wieder Erinnern das es einfach nur Gedanken sind und wer du wirklich bist. Du kannst dich fragen, ob dies die allerhöchste Wahrheit ist?
Mein Verstand, oder was sich in ihm abspielten war mein grösster Demon und kostete mich unglaublich viel. Er hielt mich davon ab, das zu tun, was ich gerne tun würde, und liess mich meine grössten Gaben verstecken. Es kostete mich voll und ganz lebendig zu sein. Er schütze mich zwar vor dem Schmerz neue Dinge zu probieren – möglichem Scheitern, vor dem Nichtwissen, davor, sich manchmal verloren zu fühlen. Vor Scham und was ich sonst noch im Laufe meines Lebens in eine tiefe Schublade gesteckt habe mit der Aufschrift «diese wird nie wieder geöffnet. » aber der Preis war zu hoch.
Das war wir glauben von dem was wir denken beeinflusst nicht nur unsere Emotionen, den durch so wie wir uns fühlen reagieren wir in der Welt, es beeinflusst alle unsere Handlungen und unsere Handlungen beeinflussen unsere Beziehungen. Die Geschichten welche wir in unserem Versand erzeugen und als tief wahr empfinden, bedingungslos glauben und danach handeln bestimmen schlussendlich unser Leben.
Wir brauchen nicht alles auf einmal angehen und von heute auf Morgen anpacken, das wäre schlicht für viele von uns eine scheinbar unüberwindbare und demotivierende Aufgabe. Doch wir können mit mehr Bewusstsein erkennen welche Gedanken limitierend sind und diese eine uns andere angehen, entlarven und neu kreieren. Wir können jeden Tag eine Kleinigkeit tun und stell dir vor was dann in einem Jahr möglich ist?
Dieses Thema spricht mir aus dem Herzen. Ich möchte anderen helfen, den Durchbruch zu schaffen und sich daran zu erinnern, wer sie wirklich sind, hinter diesen Gedanken. Vielleicht hilft dir dieser Text bereits weiter, vielleicht spürst du, dass es mehr braucht. Daher habe ich ein in Seminar kreiert nur für dich.
Wenn es dich kribbelt dies zu lesen. Melde dich jetzt an. Du bist es wert.
Das werden wir tun:
Sich bewusster werden, was in einem selbst vorgeht
Deine antrainierten Denkmuster besser zu erkennen
Möglichkeiten, diese Muster zu mildern und zu überwinden
Entdecke, wer du wirklich bist und wie dies uns hilft, weiterzukommen. Sind wir diese einschränkenden Gedanken? Sind sie wahr? Oder sind es nur Gedanken, die uns durch den Kopf gehen?
Mit einem limitierenden Gedanken, Glaubenssatz den du eventuell bereits weisst oder während des Seminars erkennst, wenden wir einen wirkungsvollen Prozess an und du erstellt für dich einen Action Plan.
Die wahre Kraft wiedererkennen und wiederaktivieren, die bereits in dir liegt.
Wir sind alle im selben Boot, Millionen von Menschen geht es gleich, doch sprechen wir oft nicht über unsere Verletzlichkeit. Ich ermutige zum Gruppensupport und Austausch als Quelle für neue Einsichten und Heilung im Erkennen das wir oft so viel mehr gemeinsam haben als uns trennt. Du wirst jedoch nicht zum Teilen gedrängt.
Zwei Halbtage Workshop in Luzern und 1 Abend Onlinezusammenkunft zwischendrin für Fragen und Antworten die im Chaos des Lebens auftauchen. Nächste Durchführung im April und Mai 2024.
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