Über Meditation gibt es viele Missverständnisse und Überzeugungen. Dies ist durchaus verständlich, denn Meditation ist nicht etwas das wir rein durch Wissen aneignen und über den Verstand lernen können. Meditation lernen wir durch, ja, durch Meditieren. Durch Erfahren, Fühlen, Erleben und so mehr und mehr durch eigene persönliche Erfahrungen lernen.
Doch wie könnten wir somit Meditation in Worte fassen? Warum meditieren wir und was passiert dabei?
Meditation ganz einfach erklärt ist «In sich zu gehen». Es ist das kennen und verstehen lernen von sich selbst, das Verbinden mit sich selbst auf einer tieferen Ebene. Jedes Mal, wenn wir in uns gehen, lernen wir uns ein Stück besser kennen, verstehen und bekommen mehr Verständnis mehr Bewusstsein und Einsicht für was sich in uns abspielt. Meditation ist mehr als nur Entspannung, Klarheit und Ruhe. Die Lösung zu jedem Problem ist tiefer zu gehen. Genau dabei, dem tiefer gehen, kann uns die Meditation unterstützen.
Tatsächlich kann es oftmals so sein, dass wenn wir uns nach Entspannung, Klarheit und Ruhe sehen wir unseren wilden Verstand und Spannungen jeglicher Form noch verstärkter wahrnehmen, dabei sehnen wir uns ja gerade nach dem Gegenteil. Spannung mit forcieren, durchsetzen zur Ruhe zu bringen, erzeugt noch mehr Spannung. Stille kann nicht forciert werden, nur erfahren werden. Doch wie gelingt uns dies? Wie können wir in diesen Raum eintreten?
Es ist nur verständlich anzunehmen, dass gerade ich somit nicht fähig bin zu meditieren, es nichts für mich ist oder es nicht mehr zur heutigen Zeit passt. Doch dem ist nicht so, die Ruhe, die Entspannung, die Stille und Verbindung ist immer da, sie ist lediglich überlagert.
Durch Meditation lernen wir in diesen Zustand einzutreten. Meditation ist mehr als nur in Stille dazusitzen und die Atemzüge zu zählen, auch wenn dies ein wundervoller Bestandteil der Meditation sein kann. Spannung baut sich bei uns allen ganz automatisch im Alltag auf. Die Welt dreht sich schnell, viele Eindrücke, Erlebnisse, Entscheidungen. Manchmal schwierige, herausfordernde Momente, auch gesellschaftlich und global durch alle möglichen Themen, durch alle möglichen Glaubenssätze, Überzeugungen, Regeln, bewusste oder unbewusste Verletzungen. Ein Leben fordert und hinterlässt Spuren manchmal mehr, manchmal weniger. Vielleicht sind wir darum hier, um zu lernen, weiterentwickeln, erfahren, wachsen. Dies erzeugt alles Spannung. Umso mehr Spannung wir in uns tragen umso schwieriger fällt es uns in uns zu gehen und uns mit unserem Kern zu verbinden.
Doch Spannung mit Erzwingen zur Ruhe bringen zu wollen, erzeugt nur noch mehr Spannung. Es ist, als ob wir versuchen, mit einem Ast den wir aufs Wasser schlagen einen welligen See zur stillen Oberfläche zu bringen. Es funktioniert nicht, doch wenn wir tiefer tauchen, erkennen wir das unter der Oberfläche bereits die Stille, Klarheit vorhanden ist. Wenn wir verschiedene Formen der Meditation kennen, haben wir die Flexibilität auf verschiedene Weise unter diese wellige Oberfläche zu tauchen. Eine ganz einfache Technik um Spannungen zu lösen, um die Wellen zu beruhigen, damit es uns einfacher fällt zu tauchen ist uns zu schütteln zu bewegen, vielleicht sogar mit Musik, uns ganz dem Rhythmus hingeben und spüren was gerade präsent ist und losgelöst werden möchte.
Warum wir meditieren kann so individuell sein wie es Menschen gibt, doch was wir alle Gemeinsam haben und was uns verbindet ist, dass es uns alle mehr zu uns führt, in Verbindung mit uns, unserem Kern. Umso, klarer sehen, erkenne und uns fühlen zu können. Aus dem sich immer weiterdrehenden Rad des Lebens austreten um zu erkennen, was wichtig ist, was wir brauchen, was los ist oder wonach wir uns sehnen. Es gibt kein richtig und falsch warum wir meditieren möchten und was richtig und falsch ist. Es gibt nicht die eine Meditationstechnik. Verschiedene Tools und Möglichkeiten «in uns zu gehen» können wertvoll sein, jede Meditationstechnik hat ihre Nützlichkeit doch auch Hindernisse. Eine breitere Palette von Möglichkeiten in uns zu gehen, gibt uns Flexibilität auf die Herausforderungen eines Lebens zu reagieren, um immer wieder zurückzufinden in uns, zu uns.
Nach was sehnst du dich?
Zum Abschluss dieses Textes möchte ich dir noch etwas mit auf den Weg geben. Für alle von uns ist der Beginn unser momentaner tiefer innerer Wunsch, unsere Sehnsucht unser Desire. Dies ist nichts Materielles, sondern geht tiefer als das.
Warum möchtest du meditieren?
Was fehlt dir vielleicht in deinem Leben? Was erhoffst du dir und wünschst du dir so sehr?
Vielleicht weisst du es ganz klar, vielleicht merkst du das du es nicht genau weisst?
Auch das ist gut so. Vielleicht meditierst du dann um zu erkennen, wonach du dich sehnst. Wenn wir uns klar darüber werden, ist dies wie ein Leuchtturm, der uns immer wieder zurück auf das Wesentliche bringt. Ablenkung ist schlau und schnell und kann uns oft innert kürzester Zeit vom Weg abbringen. Oft ist es sogar so, dass obwohl wir spüren, das bewusst aus dem Rad des Lebens für einen Moment auszutreten genau das ist, was wir brauchen, wir es aus unerklärlichen Gründen nicht tun, nicht schaffen, es uns in weiteres tun verstrickt.
Mit einem klaren Wunsch, wissen wir, wenn wir uns im Strudel verlieren, wo wir uns ausrichten können und uns eine Kraft, die wir oft nicht verstehen können da sie nicht sichtbar ist unterstützt diesem näher und näherzukommen. Uns lehrt, was wir dazu brauchen, uns aufzeigt was losgelassen werden möchte, was erkennt und gesehen werden möchte. Wenn wir unsere Absicht klar spüren, finden wir die Zeit um zu meditieren, auch wenn wir das Gefühl haben keine zu haben. Wir finden die Motivation uns Zeit zu nehmen, auch wenn es ganz viel anderes zu tun geben würde. Wenn wir stark und klar mit unserem Wunsch verbunden sind, dieser grösser ist als alle Hindernisse, Ausreden, nicht wertend gemeint, doch ist es das was wir oft tun, alle guten Gründe es nicht zu tun verblassen.
Möchtest du meditieren und mit mehr Sicherheit und Klarheit in diese Reise starten?
Ich begleite dich gerne. Im September starten zwei Meditationskurse. Darin erfährst du und erlebst du was du dafür brauchst und wirst dir ganz klar über deinen tieferen Wunsch, deine Sehnsucht.
Sechs Wochen in denen du in die Meditation eintauchen kannst und Sicherheit gewinnst für deine Praxis. Sechs Wochen die dich nähren und ganz klar ausrichten können. Sechs Wochen die, wenn du das möchtest viel bewirken können. Sechs Wochen, sind eine gute Zeit um bereits eine gewisse Routine zu etablieren und in den Alltag integrieren zu könne, gib dir selber dieses Geschenk. Jetzt ist deine Zeit.
Melde dich direkt hier an. Ich freue mich auf dich.
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